Biber und andere Tiere im Wildpark

Gestern war wunderbares und mildes Herbstwetter bei Temperaturen von 15°C und viel Sonnenschein. Zur Zeit sind hier in Bayern Schulferien, so dass mein Enkel den  ganzen Tag zur Verfügung hatte. So etwas muss man einfach ausnutzen. Deshalb haben wir - meine Tochter und mein Enkel - gestern den Wildpark Poing besucht.

An der Kasse haben wir außer den Eintrittskarten auch eine Tüte Tierfutter gekauft. Angefangen hat der 4 km lange Rundgang mit einem kleinen Meerschweinchen- und Kaninchenstall, in dem man die Tiere streicheln durfte. Als nächstes kam ein großes Gehege mit Rehen und Hirschen. Mein Enkel hat sich eine Portion Futter auf die Hand gestreut und gleich kam ein Reh und hat es ruckzuck aufgefuttert. Mit seinen weichen Lippen hat es die Körner und Futterpellets vorsichtig aufgenommen. Nach diesem Gehege sind wir zu den Mufflons, eine Wildschafart, gekommen, sie liefen sogar frei herum, so dass man sie hätte in den Arm nehmen können. Die hatten ebenfalls Hunger und mussten von uns gefüttert werden. Dann ging es weiter zu den Wölfen, die nur von den Tierparkhütern gefüttert werden dürfen. In dem großen Wolfsgehege musste man erst eine ganze Zeit lang das Revier beobachten, bis man alle Wölfe wahrnehmen konnte. Wenn die Tiere ruhig liegen, sind sie relativ gut getarnt. Das gilt auch für einige andere Tierarten, die wir gestern beobachten konnten.

Auf der ersten Hälfte unseres Rundgangs haben wir noch weitere Schaf- und Ziegenrassen angetroffen, bevor wir zu dem großen Spielplatz kamen. Dort haben wir auf einer windgeschützten Holzbank in der Sonne unseren Hunger und Durst gestillt. Zwischen den Holzbänken, auf denen viele Besucher des Parks saßen, liefen jede Menge Pfauen herum. Sie hatten überhaupt keine Angst vor den Menschen.

Picknick-Wiese

Picknick-Wiese


Nachdem wir uns gestärkt hatten und mein Enkel dem Spielplatz einen Besuch abgestattet hatte, sind wir weitergegangen und haben als nächstes das Revier der Biber angesehen. Ich hatte gar nicht gewusst, dass diese Tiere sich so ausgiebig putzen, man meinte sie stehen unter der Dusche und schäumen sich ein. Es war interessant, sie dabei zu beobachten. Ich holte mein Smartphone aus der Tasche und machte ein Video davon. Hier ist das Ergebnis, leider hat mir der kleine Kerl mit dem schönen Pelz immer nur seinen Rücken zugewandt. Er hat recht, ich würde mich auch nicht gern beim Duschen filmen lassen.

 

Wir konnten uns gar nicht satt sehen, aber es gab noch viel mehr Tiere zu beobachten, Wildschweine, Hängebauchschweine, Wisente, Füchse, Eulen, Luchs und weitere. Am Ende des Rundganges standen neben dem Weg große Schilder mit wissenswerten Informationen über die Pflanzen im Wald. Mein Enkel hatte die alte Digitalkamera von seinem Vater dabei und hat wohl alles im Park fotografiert, was es zu sehen gab, einschließlich der Schilder mit den Wald-Infos. Das kann er dann mal in Ruhe durcharbeiten, wenn er das Lesen gelernt hat. Er ist gerade erst in die erste Klasse gekommen. Meine Tochter und ich haben gewettet, ob zuerst die Speicherkarte voll ist oder der Akku leer ist. Beides hat gehalten - also unentschieden.

Nach dem Besuch des Wildparks haben wir uns noch Kuchen gekauft und bei mir zu Hause Kaffee getrunken. Es war rundherum ein gelungener Tag. Wir freuen uns schon auf den nächsten Ausflug, wenn wieder Ferien sind.

Es ist sehr entspannend und befriedigend, Ausflüge mit Enkeln zu machen. Wir Erwachsenen können dabei auch viel lernen. Es ist sehr interessant, was Kinder alles in der Natur bemerken. Sie haben einen ganz anderen Blickwinkel und sehen dadurch viele Dinge, an denen wir achtlos vorbei gehen. Zum Beispiel, dass auf einer Baumwurzel ein winzig kleiner Pilz wächst. Ich hätte das nie gesehen, mein Enkel hat das natürlich fotografiert.

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